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Gedichte

Ostergedicht

Osterhase

Der Hase schaute aus dem Wald,
man war das wieder einmal kalt!
Da wird es wohl bald Ostern sein,
denkt er und tanzt auf einem Bein.

Die Eier sind schon bunt bemalt,
der letzte Schnee taut doch nun bald?
Denkt er und kratzt sich an den Ohren,
sonst hat das Osterfest verloren!

Letzte Ostern ist wie gestern,
da lag auch Schnee auf den Nestern.
Die Eier wurden nie entdeckt,
das hat den Hasen sehr erschreckt.

Er betet zu dem Gott der Wetter -
mach’s dieses Jahr doch etwas netter!
Lass die Eier gefunden werden –
Gönn uns das schönste Fest auf Erden!

Der Hase tanzt im Kreis herum,
sucht nach Verstecken, ist nicht dumm.
Er freut sich auf das Fest der Eier
Und wir freun uns auch auf die Feier.

Ostern ist es ja nun bald,
seht ihr den Hasen da im Wald?
Er hat so vieles noch zu machen,
er freut sich, ja ich hör ihn lachen.


März 2010

Alles Neu

Einst kam ich an auf dieser Welt,
keiner hat mich gefragt, ob sie mir gefällt.
Wurde einfach hinein geschmissen,
nie gefragt, kannst du was vermissen?

War einfach da und bleibe auch hier,
was soll ich auch tun?? Wo ist die Tür??
Es gibt kein Zurück, das ist mir schon klar.
Kann nicht mehr dahin zurück - wo ich einst war.

Werde nun hier meine Zeit absitzen,
manchmal frieren oder auch schwitzen.
Es wird bestimmt glückliche Tage geben,
werde einfach versuchen zu leben!

Mein Bestes geben sowieso jeden Tag,
jeden annehmen – jeden! Der mich auch mag.
Will versuchen, in mir diese Liebe zu finden,
hab ja die Zeit – bis zum Verschwinden!

Werde all diese Liebe zu geben versuchen –
Irgendwann backe ich euch nen Kuchen!
Habt mich einfach lieb – denn das tu ich auch!!
Habe ja auch nur diese Liebe im Bauch.

Für eine Mutter

Für eine Mutter

Wie viele Fragen stellt ein Kind?
Wie heiß wird die Sonne, wie kalt der Wind?
Wo wohnt der Mond? Wo schlafen die Sterne?
Haben sie mich lieb oder mag ich sie gerne?

Warum wächst Gras denn aus der Erde?
Wohin gehen am Abend die Pferde?
Wo schläft das Schaf und wo die Kuh?
Wohin gehen alle Libellen zur Ruh?

Wieso soll ich schlafen in der Nacht?
Wer hat darüber schon nachgedacht?
Warum soll ich mich freuen, wo Trauer ist?
Warum soll ich bleiben, wo du nicht bist?

Wie viele Fragen ein Kind auch stellen mag,
du findest die Antwort – jeden Tag!

Gedanken an morgen

Gedanken an morgen

Gestern ist fern, ich denke an morgen.
Heut ist so nah, was macht mir Sorgen?
Freu mich auf morgen und freu mich auf dich,
denke an gestern, erinnere mich.

Hab gestern gelebt, geliebt und gelacht,
an dich, an die andern und an mich gedacht.
Heute hab ich die Sonne nach dem Regen genossen,
der Regen war auch gut, hat die Blumen gegossen.

Heute ist gestern noch morgen gewesen!
Was hab ich gemacht, hab ich was gelesen?
Habe eine kleine Geschichte aufgeschrieben,
die steht noch hier, die ist mir geblieben.

Die Schatten von gestern sind wichtig für heute,
bleiben für morgen und für mich und alle Leute.
Die Schatten von heute sind morgen verblichen,
sind den wahren Begebenheiten von gestern gewichen.

Morgen wird auch irgendwann Vergangenheit sein,
was wir aus heute machen – liegt an uns ganz allein!

Heute wird immer unser morgen bestimmen.

*

Lachen

Lachen

Lachen befreit, Lachen tut gut,
Lachen macht glücklich,
Lachen gibt Mut.

Halte es nicht zurück,
lass es einfach heraus!
Lach zusammen mit andern,
lach alleine im Haus.

Lache früh, wenn du aufstehst,
denk mit Freude an den Tag.
Lass dir das Lachen nicht nehmen –
Lache so oft du lachen magst.

Lachen macht glücklich
und Lachen tut gut.
Darum teil es mit andern –
denn Lachen macht Mut.

Danke

Danke

Danke zu sagen, fällt nicht schwer,
dennoch vermissen wir es sehr,
denn an manchen Tagen
will keiner es sagen.
Auch wenn wir es so sehr erhoffen,
bleibt dieser kleine Wunsch doch offen.

Danke zu sagen wird schnell vergessen,
Danke für Trinken, für Liebe und Essen.
Danke dafür, Verständnis zu haben.
Und Danke für alle möglichen Gaben.
Dank für den Tag und Dank für die Nacht.
Danke, dass wir haben zusammen gelacht.

Danke zu sagen ist eine Kleinigkeit,
ein Wort nur – das unser Herz erfreut.
Daran gedacht bereitet es Freude
und das gestern, morgen und heute.
Ein Dankeschön zur richtigen Zeit,
am richtigen Ort zu jeder Gelegenheit.

Ein kleines Wort nur und doch wichtig,
es zu benutzen ist gut und richtig.
Danke zu sagen oder Danke zu hören -
Ein Danke zu viel – das wird keinen stören.
Denn Dankbar zu sein und Danke zu sagen
und Dank anzunehmen sollten wir uns wagen.

Freiheit

Freiheit

Liege auf dem Rücken –
alle Viere von mir gestreckt.
Schaue an den Himmel,
der sieht aus wie sauber geleckt.

Mache die Augen zu –
stell mir vor am Meer zu sein.
Höre die Wellen rauschen
und Sand kitzelt mich am Bein.

Wünsche mir ein Schaf
und male es himmelblau an.
Sein Fell ist so kuschelweich,
streichle es dann und wann.

Habe ein bisschen geschlafen
und wohl auch ein wenig geträumt.
Mein blaues Schaf sieht fragend mich an,
es hat den Abmarsch versäumt.

Herbstliches

Langsam fang ich an zu grübeln,
heut Abend kann mir das keiner verübeln.
Will ein neues Gedicht nun schreiben!
Mach ich das? Oder lass ich es bleiben?

War heut unterwegs- bin durchs Laub gelaufen
Hab gelacht und gejubelt und war am Schnaufen!
War unterwegs mit bunten Blättern um die Wette –
Hab gelebt und genossen – und nicht nur „Hätte“.

Bald schon ist Weihnacht – denk ich, na und?
Hat jeder schon Geschenke für Kind, Katze, Hund?
Hab den Gedanken beiseite gedrängt…
Und auch noch keinen Stern aufgehängt.

Kastanien fallen von den Bäumen,
Schafe weiden hinter Zäunen.
Die Luft ist klar und schön und kalt.
Pilze und Laub tanzen durch den Wald.

Der Herbst ist da mit aller Macht!
Die Weihnacht wartet mit Bedacht.
Will auch noch keine Geschenke kaufen!
Will den Herbst genießen und dadurch laufen.

Hab heute ein neues Gedicht geschrieben…
Vielleicht wird es jemand sogar einmal lieben.

Der Baum

Hab geträumt ein Baum zu sein,
stand da oben ganz allein.
Streckte meine Äste aus,
Vögel setzten sich darauf.

Das stimmte mich recht fröhlich bald,
mit mir freute sich der ganze Wald.
Bin nicht allein – hab ich gedacht!
Wurde wach und hab gelacht.

© 2008

Wenn ich mal groß bin

Wenn ich mal groß bin

Wenn ich mal groß bin, dann geht es mir gut.
Denn dann kauf ich mir Schuhe und einen Hut.
Wenn ich mal groß bin, hab ich damals gedacht,
wollte es dir erzählen und du hast gelacht.

Aber alle werden groß und dann will jeder was sein,
bau mir ein Haus und bin nicht mehr allein.
Denn wenn ich mal groß bin, dann verdiene ich Geld,
kaufe mir dann ein Auto und fahre um die Welt!

Wenn ich mal groß bin, ging mir oft durch den Kopf.
Trag meine Haare offen oder mach mir einen Zopf.
Kann machen was ich will, hab ich damals gedacht –
hab dir davon erzählt und du hast gelacht.

Heute bin ich groß und es geht mit auch gut,
hab mir Schuhe gekauft, ein Auto und einen Hut.
Habe auch von der Welt schon ein bisschen gesehn.
Mag vieles gerne, kann aber nicht alles verstehn.

Jetzt wo ich nun groß bin, denk ich manchmal zurück,
wo ist es geblieben? Wohin ging das Kinderglück?
Möchte mal wieder ohne Sinn und Verstand –
einfach das finden, was als Kind ich fand

Wenn ich mal groß bin, denk ich auch manchmal noch –
kann nicht machen was ich will – oder kann ich es doch?
Hab einfach mal wieder versucht, wie ein Kind zu denken –
denn das Leben ist schön und hat viel zu verschenken!

Wenn ich mal groß bin... oder bin ich schon groß?
Hab gesucht und gefunden und lass auch mal los...

Darum

Darum

Ein Tag so schön, so voller Glück
Ganz viel Freude an einem Stück
Ein Tag voll Liebe und Sonnenschein
Darum gönn ich mir jetzt ein Glas Wein!

Schau aus dem Fenster ins Abendrot
Am See liegt ein altes Fischerboot
Träume vom Meer und rieche die Luft
Darum genieße ich jetzt diesen Duft!

Du hörst Musik und singst dazu
Vor der Tür da steht ein Schuh
Der andere liegt wohl auch daneben
Darum muss ich mich jetzt nicht erheben!

Sitze hier und genieße die Stunde
Brauche nicht immer eine große Runde
Höre ein bisschen auch deine Musik
Darum spüre ich so nah das Glück!

Werde einen Gedanken nur noch aufschreiben
Der soll auf diesem Papier stehen bleiben
Danach schaue ich wieder raus in die Nacht
Darum hab ich jetzt das Licht ausgemacht!

Einfach nur Spaß!

Einfach Spaß

Wir tanzen über die Wiese,
unsere Füße sind schon ganz nass,
wir halten uns an den Händen,
das macht einfach nur Spaß.

Der Tau glitzert in der Sonne,
wir laufen einfach drauf los,
das Gras kitzelt uns an den Füßen,
wir tanzen und lachen bloß.

Die Sonne wird immer wärmer,
jeder schreit so laut er kann,
vor Lachen lassen wir uns fallen,
liegen im Gras und grinsen uns an.

Weiter geht es über die Wiese,
die Füße sind nass und warm,
das Lachen will gar nicht enden,
du streckst aus nach mir deinen Arm.

Gemeinsam laufen wir weiter,
gemeinsam haben wir Spaß,
halten uns fest an den Händen
und spüren das nasse Gras.

Die Rose

Die Rose

Hatte eine Rose in meinen Garten gestellt,
hoffte nun, dass es ihr bei mir gefällt.
Habe sie täglich mit Wasser getränkt,
in der Hoffnung, dass sie mir Blüten schenkt.

Schaute nach meiner Rose jeden Tag,
sagte ihr auch, dass ich sie mag.
Sie dankte mir meine Pflege mit reicher Blüte,
das war für mich fast zuviel der Güte.

Schon morgens schaute ich täglich nach ihr,
sie dankte mit ihrem wunderbaren Duft dafür.
Auch abends ich ihr meine Aufmerksamkeit schenkte,
meine Gedanken ich auf ihre Pflege lenkte.

So viele Tage hat sie mir viel Freude beschert,
doch kaum hatte ich ihr einmal den Rücken gekehrt,
da hat sie all ihre Blüten davon geschmissen,
vielleicht hätte ich sie öfter allein lassen müssen.

Eventuell hätte sie dann eine Ahnung bekommen,
denke ich traurig und ganz benommen,
dass man auch mal alleine überleben muss,
werfe sie in den Müll und hauche ihr nach einen Kuss.

Gedicht zum Bild "Verweilen" der Bojarin

Verweilen

Bei dir da kann ich gern verweilen,
muss nicht hasten, muss nicht eilen.
Schenk doch noch mal Kaffee ein,
dazu ein Stück Kuchen, das schmeckt fein.

Wir plaudern über die alte Zeit,
was nie vergessen wurde bis heut!
Wir erinnern uns an lustige Sachen,
darüber können wir immer noch lachen.

Der Kaffee riecht so gut und schmeckt,
hab meine Sahne vom Kuchen geleckt.
Darüber lachst du und ich dann auch –
halten uns beide vor Lachen den Bauch.

Bei dir verweilen das ist schön,
wollen wir noch mal die alten Bilder ansehn?
Schau mal, da waren wir noch Kinder
und da ist Schnee – da war noch Winter!

Lass uns doch ab und zu verweilen,
durchs Leben wir genug schon eilen.
Wir reden über dies und über alles,
ich schreib darüber und du malst es.


Das kleine Glück

Das kleine Glück wohnt nebenan,
doch keiner weiß, wie man es finden kann.
Kaum ist es weg, dann wieder da –
Bei Nacht ist es dir oft ganz nah.

Ein Sonnenstrahl an trüben Tagen,
nur eine Antwort auf viele Fragen.
In der Menge ein vertrautes Gesicht,
am Sonntag vielleicht dein Lieblingsgericht.

Ein Lied, das dich zu Tränen rührt,
ein Schneemann, der in der Sonne friert.
Eine Hand, die deinen Sturz verhindert –
Ein Wort, das deinen Schmerz schnell lindert.

Ein Tag zum träumen – wunderschön!
einen Reiher am Meer im Wasser sehn.
Barfuss zu laufen durch warmen Sand –
Den Abend genießen Hand in Hand.

Das kleine Glück wohnt nebenan,
es klopft ganz leise bei dir an.
enn du es lässt, kommt es herein
und wird ständig dein Begleiter sein.